Nachfolgend erhalten Sie allgemeine Informationen über verschiedene Gattungen von Rosenkäfern. Hinter dem Gattungsnamen sind die wissenschaftlichen Erstbeschreiber der jeweiligen Gattung und das dazugehörige Jahr vermerkt. Die Zahl in Klammern hinter den Untergattungen gibt an, wie viele Arten dieser Untergattung angehören.
Begriffserklärung:
ssp. = subspecies = Unterart (Bsp.: Pachnoda marginata ssp. = Unterarten von Pachnoda marginata. Damit müssen jedoch nicht zwingend alle Unterarten mitgemeint sein.)
Tribus = Taxonomische Rangstufe zwischen Unterfamilie und Gattung.
Subtribus = Taxonomische Rangstufe zwischen Tribus und Gattung.
Stand der ältesten Information: Mai 2024
Pachnoda ist eine umfangreiche Gattung, welche über 120 Arten kennt. Viele Arten sind in der Zucht häufig vertreten, wie beispielweise P. marginata ssp. und P. sinuata ssp. Hin und wieder sind auch seltenere Arten wie P. massajae oder P. thoracica zu bekommen. Viele (aber nicht alle!) Arten gelten als anfängerfreundlich und sind demnach sehr einfach zu züchten.
Manche Arten sehen sich sehr ähnlich. So können sich beispielsweise P. sinuata flaviventris und P. ephippiata, sowie P. fissipucta und P. trimaculata je nach individuellem Muster soweit ähneln, dass eine Unterscheidung nur schwer möglich ist. Das Auftreten von Hybriden erschwert die zweifelsfreie Bestimmung zusätzlich.
Pachnoda ist in ganz Afrika vertreten.
Verbreitungsgebiet: | Afrotropis |
Untergattungen: | keine |
Arten: | 123 |
Unterarten in allen Arten: | 91 |
Tribus: | Cetoniini |
Subtribus: | Cetoniina |
Mecynorhina (HOPE, 1837)
Wird fälschlicherweise oft als Mecynorrhina bezeichnet. Zuvor bestand diese Gattung aus 10 Arten in 5 Untergattungen. Nach einer Revision der Gattung im Jahr 2024 besteht Mecynorhina nun lediglich aus noch 2 Arten, nämlich:
Die Arten wurden zuvor zusammenfassend ohne Unterscheidung als Mecynorhina polyphemus confluens geführt, bevor M. confluens zur eigenen Art erhoben wurde. Diese ist in der Zucht auch hauptsächlich vertreten.
In den nachfolgenden 3 Gattungen werden ehemalige Untergattungen von Mecynorhina beschrieben, welche zu eigenständigen Gattungen erhoben wurden.
Verbreitungsgebiet: | Afrotropis |
Untergattungen: | keine |
Arten: | 2 |
Unterarten in allen Arten: | keine |
Tribus: | Goliathini |
Subtribus: | Rhomborhinina |
Diese ehemalige Untergattung wurde im Zuge der Mecynorhina-Revision 2024 zur eigenständigen Gattung erhoben. Zur Gattung gehören die folgenden 4 Arten:
Verbreitungsgebiet: | Afrotropis |
Untergattungen: | keine |
Arten: | 4 |
Unterarten in allen Arten: | 2 |
Tribus: | Goliathini |
Subtribus: | Rhomborhinina |
Amaurodes besteht aus vier Arten und zwar
Verbreitungsgebiet: | Afrotropis |
Untergattungen: | 2: Amaurodes (1), Megalorhina (3) |
Arten: | 4 |
Unterarten in allen Arten: | 7 |
Tribus: | Goliathini |
Subtribus: | Rhomborhinina |
Auch diese Arten waren zuvor der Gattung Mecynorhina unterstellt. Chelorhinella als Untergattung wurde dann zur Gattung erhoben. In der Zucht sind vor allem Ch. kraatzi und Ch. savagei anzutreffen.
Verbreitungsgebiet: | Afrotropis |
Untergattungen: | keine |
Arten: | 4 |
Unterarten in allen Arten: | keine |
Tribus: | Goliathini |
Subtribus: | Rhomborhinina |
Protaetia ist eine derart umfangreiche und vielfältige Gattung, dass ihre 375 Arten in 53 Untergattungen unterteilt sind. Zu Protaetia zählen meiner Meinung nach einige der schönsten Rosenkäfer, wie beispielsweise P. speciosa ssp. oder P. elegans.
Viele Arten müssen für eine erfolgreiche Weiterzucht eine Diapause durchlaufen. Meist wirkt sich ein hoher Anteil an weißfaulem Holz positiv auf die Larvenaufzucht aus. Für manche Arten ist dies sogar Voraussetzung, wenn sie nicht in Flake Soil gehalten werden.
Hauptverbreitungsgebiete sind Europa und Asien. Auch in Deutschland sind Protaetia-Arten, wie beispielsweise P. speciosissima, P. fieberi oder P. cuprea vertreten.
Verbreitungsgebiet: | Paläarktis, Orientalis, Australis, Madagaskar |
Untergattungen: | 53: Acanthoprotaetia (1), Antoinea (1), Arnostia (1), Bhaskaria (2), Calopotosia (5), Caloprotaetia (3), Celebesiana (1), Cetonischema (2), Chalcoprotaetia (4), Chrysoliocola (1), Chrysopotosia (2), Dicranobia (5), Endroedia (4), Eumimimetica (1), Eupotosia (2), Euprotaetia (12), Euprotaetiomima (1), Fairmairiana (4), Finkia (4), Foveopotosia (1), Goetzia (3), Hemiprotaetia (5), Indoprotaetia (2), Lawangia (6), Liocola (16), Macroliocola (5), Macroprotaetia (6), Maneschetocia (1), Miksicia (11), Netocia (29), Netociomima (49), Niponprotaetia (2), Odontoprotaetia (4), Oreopotosia (4), Oxyperatex (1), Pachyprotaetia (17), Philhelena (4), Poecilophana (2), Potosia (24), Potosiomima (1), Progastor (2), Protaetia (85), Protaetiola (8), Protaetiophana (1), Pseudocalopotosia (1), Pseudocetonischema (5), Pseudonetocia (2), Pseudourbania (13), Pyropotosia (2), Singhalopotosia (1) |
Arten: | 375 |
Unterarten in allen Arten: | 158 |
Tribus: | Cetoniini |
Subtribus: | Cetoniina |
Viele Arten der Gattung Eudicella haben Grundfärbungen in grün, braun und gelb und ähneln sich oftmals. Arten dieser Gattung werden manchmal auch als "Büffelkäfer" bezeichnet. Der Begriff ist unter Züchtern aber unüblich. Die Larven vieler Arten lassen sich mehr oder weniger leicht identifizieren, denn sie weisen einen braunen Fleck am Hinterleib auf, der etwa ab Mitte des L3-Stadiums sichtbar wird. Bei manchen Arten ist er weniger ausgeprägt oder fehlt komplett. Innerhalb der Gattung gibt es viele Varietäten und Synonyme, weshalb eine taxonomische Überarbeitung überfällig ist.
Folgende Arten sind beispielsweise häufig in der Zucht vertreten:
Verbreitungsgebiet: | Afrotropis |
Untergattungen: | 4: Aneurhina (1), Coelorrhina (Synonym: Cyprolais) (8), Coelorrhinella (2), Eudicella (17) |
Arten: | 28 |
Arten in allen Unterarten: | 27 |
Tribus: | Goliathini |
Subtribus: | Rhomborhinina |
Wird fälschlicherweise oft als Dicronorrhina bezeichnet. Häufig nachgezüchtet werden:
Verbreitungsgebiet: | Afrotropis |
Untergattungen: | keine |
Arten: | 5 |
Unterarten in allen Arten: | 7 |
Tribus: | Goliathini |
Subtribus: | Rhomborhinina |
Als Nachzuchten findet man ausschließlich Mausoleopsis amabilis amabilis und evtl. weitere Unterarten.
Sie finden hier einen lesenswerten Artikel aus dem Jahr 2022 zur Gattung Mausoleopsis, insbesondere zur neu beschriebenen Art Mausoleopsis gariepena und zu Mausoleopsis amabilis ssp. von Renzo Perissinotto und Gerhard Beinhundner in englischer Sprache. (Download 4,62 MB)
Verbreitungsgebiet: | Afrotropis, Madagaskar |
Untergattungen: | 2: Mausoleopsis (11), Elassochiton (11) |
Arten: | 22 |
Unterarten in allen Arten: | 8 |
Tribus: | Cetoniini |
Subtribus: | Leucocelina |
Vor allem 5 Arten, hauptsächlich Chlorocala africana ssp., haben sich fest in der Zucht etabliert:
Verbreitungsgebiet: | Afrotropis |
Untergattungen: | keine |
Arten: | 13 |
Unterarten in allen Arten: | 23 |
Tribus: | Goliathini |
Subtribus: | Rhomborhinina |